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Kaffee macht das Gedächtnis fit
Der Kaffeekonsum nach dem Lernen wirkt als Verstärker für das Langzeitgedächtnis. Das fanden Forscher um Michael Yassa von der Universität Baltimore nach einer Studie an 160 Probanden heraus, die keinen beziehungsweise wenig Kaffee tranken.
Die Forscher zeigten ihnen mehrere Gegenstände auf Bildern, die in die Kategorien „draußen“ und „drinnen“ eingeordnet werden sollten. Anschließend bekam eine Hälfte 200 Milligramm Koffeintabletten, die andere Placebos.
Der eigentliche Gedächtnistest fand 24 Stunden später statt: Die Probanden bekamen erneut Bilder zu sehen – dieselben, völlig neue und sehr ähnliche, die von der Koffein-Gruppe deutlich besser erkannt wurden.
Eine Tasse Kaffee enthält 80 bis 120 Milligramm Koffein. Wer jetzt meint, ein ständiger Caffee-to-Go würde das Gehirn anspornen, muss enttäuscht werden. Laut Studie lässt sich die Koffeinwirkung nicht beliebig steigern - und zum praktischen Nutzen sagt sie nichts. Vielleicht relativiert ein Gewöhnungseffekt bei regelmäßigem Konsum das Supergedächtnis ja auch wieder.
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Mit Kaffee gegen die Kilos
Eine 2016 veröffentlichte Studie zeigt, dass regelmäßiger Kaffeegenuss beim Abnehmen helfen kann und sogar dafür sorgt, das Gewicht auch zu halten. Im Rahmen der von Professor de Zwaan von der Universität Hannover geleiteten Studie wurden Daten von 500 Männern und Frauen aus dem Deutschen Gewichtskontrollregister ausgewertet. Diese nahmen mehr Koffein zu sich als die über 2000 Kontrollpersonen einer Bevölkerungsstichprobe.
Das Register enthält Angaben und Daten von Personen, die über ein Jahr erfolgreich um mindestens zehn Prozent abnahmen und das Gewicht über mindestens ein Jahr halten konnten. Dabei kommen die Kaffeetrinker besser weg - sie hatten einen geringeren Body Mass Index (BMI) und konnten ihr Gewicht langfristig besser halten als die Vergleichsgruppe. Verantwortlich soll Koffein sein, das den Körper zu erhöhtem Energieverbrauch und verbesserter Fettverbrennung anspornt. Natürlich ersetzt Kaffee weder eine Diät noch Bewegung - Kaffeetrinker haben es beim Abnehmen aber leichter.
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Kaffee senkt das Krebsrisiko
Sonnenmilch, Sonnenschirme ... und Kaffee. Um sich vor UV-Strahlung zu schützen, fällt einem das Genussmittel nicht unbedingt als Erstes ein. Was zunächst verwirrend klingt, wurde schon vor Längerem in Laborversuchen nachgewiesen: Einige Kaffeeinhaltsstoffe können vor Zellschäden durch UVB-Strahlung schützen.
Reaktionen im Reagenzglas sagen für die Praxis nicht viel aus, daher wertete ein Forscherteam um Erikka Loftfield von der Yale School of Public Health die Daten einer bereits abgeschlossenen amerikanischen Ernährungs- und Gesundheitsstudie aus, in der fast eine halbe Million Personen über zehn Jahre ihre Essgewohnheiten sowie die UV-Belastung protokolliert haben. In der Nachuntersuchung, der sogenannten Follow-up-Studie, wurde bei gut 2900 Teilnehmern ein Melanom festgestellt.
Berechnungen zeigten, dass vier und mehr Tassen Kaffee täglich das Hautkrebsrisiko um 20 Prozent reduzieren. Für diesen Effekt scheint das Koffein im Kaffee verantwortlich zu sein.
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Kaffeetrinker leben länger
Kaffee kann offenbar nicht nur stressige Arbeitsstunden verlängern, sondern laut einer amerikanischen Studie auch das Leben. Ein Team der Harvard School of Public Health wertete dafür Daten von mehr als 200.000 Personen aus, die bereits im Rahmen der Nurses' Health Studies und der Health Professionals Follow-up Study erhoben wurden. Das sind seit über 30 Jahren andauernde amerikanische Langzeitstudien.
Das Ergebnis: Kaffeetrinker leben länger als Personen, die komplett auf das braune Heißgetränk verzichten. Bis zu fünf Tassen täglich verringern demnach das Risiko, vorzeitig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Welche Inhaltsstoffe dafür verantwortlich sind, ist nicht ganz klar. Koffein wird es nicht sein, da koffeinfreier Kaffee denselben Effekt aufwies.
Also schnell zum Kaffeetrinker werden? Natürlich nicht, die Forscher haben nur aufgezeigt, dass es statistisch relevante Zusammenhänge gab. Persönliche Lebensumstände spielen natürlich ebenfalls eine große Rolle.
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Auch Kaffee zählt für den Flüssigkeitshaushalt
Hartnäckig wie ein Kaffeefleck hält sich das Gerücht, das aromatische Getränk entwässere den Körper. Untersuchungen zeigten aber, dass Kaffee fast genauso wie jede andere Flüssigkeit wirkt. Nun gut, Koffein ist harntreibend. Man "muss" häufiger, scheidet aber über den ganzen Tag gesehen nicht mehr Wasser aus. Regelmäßige Kaffeetrinker merken den treibenden Effekt nicht, sie gewöhnen sich daran. Das fand die britische Forscherin Sophie Killer in einer Studie mit 50 Probanden heraus, die drei bis sechs Tassen täglich genossen.
Sie bekamen drei Tage lang täglich vier Tassen Kaffee, nach zehntägiger Pause gab es dann anstelle des Kaffees dieselbe Menge Wasser. Die Flüssigkeiten wurden mit einem Wasserstoffisotop markiert. So wussten die Forscher, ob sie im Körper eingebaut oder rasch wieder ausgeschieden wurden.
Keine Dehydrierung, keine Entwässerung: Kaffee trägt genauso zum Wasserhaushalt bei wie Wasser. Das oft zum Kaffee gereichte Glas Wasser ist eine nette Geste, aber nicht notwendig.
Quelle: https://www.geo.de/reisen/14961-rtkl-forschung-fuenf-studien-zu-kaffee-und-ihre-ueberraschenden-ergebnisse
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